Migräneprophylaxe mit Omega-Fettsäuren – eine Alternative mit diätischen Nährstoffen aus gammaS elan
Eine offene prospektive Studie des Behring-Krankenhauses, Berlin ergab, dass durch eine ausgewogene Ernährung mit Omega 3- und 6-Fettsäuren eine signifikante Reduktion der Migräneintensität und der Häufigkeit der Migräneattacken erreicht werden konnte.
In Deutschland leiden mehr als 10% der Bevölkerung, ca. 8 Mio. Menschen[1] an Migräne, wobei Frauen ca. 3 Mal so häufig davon betroffen sind wie Männer. Das Krankheitsbild zeichnet sich durch einen meist halbseitigen Kopfschmerz aus, der in regelmäßigen Abständen anfallartig und pulsierend wiederkehrt. Betroffene klagen über Symptome wie Übelkeit und Erbrechen, Licht-, Geruchs- und Geräuschempfindlichkeit bis hin zu motorischen, optischen und sensiblen Wahrnehmungsstörungen.
Die hier dargestellte Studie erschien in Therapiewoche [2] und bildet die Quelle für alle folgenden Ausführungen. Das Team um Dr. Wolfgang Wagner formulierte in der Studie die Hypothese, dass mit einer diätischen Nährstoffkombination eine Migräneprophylaxe angestrebt werden kann. Grundlage bildet der Fakt, dass ein „ausgewogener Haushalt an Omega-3- und 6 Fettsäuren mit Ihren Koenzymen und Antioxidantien“ [...] „einen positiven Effekt auf den Prostaglandinstoffwechsel" [3] und somit auf den Migränekopfschmerz hat.
Die Studie umfasste 33 Patienten, davon 30 Frauen und 3 Männer. Im Mittel litten die Patienten 22 Jahre unter starken Migränekopfschmerzen. 85% der Betroffenen litten an Migräne mit der typischen Aura, 9% an Halbseitenkopfschmerzen und 6% im Status migränosus bei Schmerzmittelmißbrauch. Die Teilnehmer verpflichteten sich während der Studie, regelmäßig applizierte Analgetika abzusetzen und zum Behandeln der Kopfschmerzen ausschließlich Monosubstanzen zu verwenden.
Behandelt wurde mit der diätischen Nährstoffkombination gammaS elan (vormals Gamma Elan) über einen Zeitraum von 6 Monaten. GammaS elan enthält hauptsächlich Nähstoffe aus Omega-3- und 6 Fettsäuren mit Ihren Koenzymen und Antioxidantien (Linolsäure, alpha- und gamma-Linolensäure).
Die Studienteilnehmer wurden diagnostisch neurologisch mit EEG und CT voruntersucht. Eingangs wurde die Kopfschmerzsituation auf Basis eines Anamnesebogens mit 37 Fragenkomplexen erfasst. Während der Studie wurde zum einen die Migränestärke auf Basis der Visuellen analogen Schmerzskala (VAS) von den Patienten erfasst sowie die Migränefrequenz und die Kupiermedikamente von den Teilnehmern dokumentiert.
Nach Ende der Studie konnte gezeigt werden, dass nach Anwendung von gammaS elan sowohl die Migränehäufigkeit signifikant verringert als auch das Kupierverhalten signifikant verändert werden konnte.
Reduktion der Migränehäufigkeit:
Die Studie zeigte: „27 Patienten (82%) wiesen eine Reduktion der Migränehäufigkeit um mehr als 50% des Ausgangs-VAS-%-Wertes auf, vier Patienten (12%) noch eine Reduktion zwischen 10 und 50%“.[4] Bei den restlichen beiden Patienten konnte keine Reduktion von mindestens 10% erreicht werden. Im Mittel konnte bei 85% signifikanten Patienten (28) gleichzeitig die Intensität der Kopfschmerzen bei einem Migräneanfall um 30-VAS-%-Punkte gesenkt werden.
Detailliertere Ergebnisse können in der Studie nachgelesen werden.
Veränderung des Kupierverhaltens:
Nach Ende der Studie konnte festgestellt werden, dass weniger Patienten auf ergotaminhaltige Kombinationspräparate angewiesen waren und die Kopfschmerzen wirksam mit Acetylsalicylsäure behandelt werden konnten. Kein Patient berichtete über Nebenwirkungen.
Die Wirksamkeit einer diätischen Nährstoffkombination mit Omega-Fettsäuren (gammaS elan) konnte in dieser Studie nachgewiesen werden.
[1] Obermann M, Katsarava Z.: Epidemiology of unilateral headaches. in: Expert Rev Neurother 2008 Sep;8(9):1313-20. PMID 18759543
[2] Therapiewoche 43, 20, 1162-1170 (Mai 1993)
[3] Dr. Wagner W., Noothaar-Wagner U., Dr. Hamm M., Dr Brandl M.: Migräneprophylaxe mit Omega-Fettsäuren in: Therapiewoche 43, 20, 1162-1170 (1993)
[4] Dr. Wagner, W., Noothaar-Wagner U., Dr. Hamm M., Dr. Brandl M.: Migräneprophylaxe mit Omega-Fettsäuren in: Therapiewoche 43, 20, 1162-1170 (1993)